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Es hätte schlimmer kommen können - Mario Adorf
Info, Menschen • 10.08.2020 • 21:50 - 22:45
Auf dem Dach des Hotels Bayerischer Hof in München trifft Mario Adorf seine Kollegin und langjährige Freundin Senta Berger.
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In dem Kino-Dokumentarfilm „Es hätte schlimmer kommen können - Mario Adorf” blickt der Regisseur Dominik Wessely auf das Leben und die einzigartige Karriere Mario Adorfs und erzählt von dessen Leidenschaft für Theater, Kino, Gesang und das Schreiben von Geschichten.
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Bei einem Treffen mit der Regisseurin Margarethe von Trotta lässt Mario Adorf die Dreharbeiten von „Die verlorene Ehre der Katharina Blum” (1975) und „Die bleierne Zeit” (1981) in den späten 70er Jahre wieder lebendig werden.
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Mario Adorf in St. Tropez, wo er seit Jahren mit seiner französischen Frau Monique zu Hause ist.
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Originaltitel
Es hätte schlimmer kommen können - Mario Adorf
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Altersfreigabe
12+
Info, Menschen
Die Leinwand und die Bühne haben das Leben des 89-jährigen Künstlers, einer der größten deutschen Schauspielstars der vergangenen 60 Jahre, bis heute geprägt. Wie hat er seine Rollen ausgesucht? Was fasziniert ihn an der Schauspielerei? Warum hat er so häufig Bösewichte verkörpert? Was fesselt ihn heute noch so an seinem Beruf? Stationen der gemeinsamen Reise mit Mario Adorf sind seine Kindheit und Jugend in der Eifel. Es sind seine Erinnerungen an die alleinerziehende Mutter, die letzten Kriegsjahre in dem Städtchen Mayen, seine Zeit in der Hitlerjugend und die Bombennächte im Bunker, die ihn bis heute politisch und gesellschaftlich geprägt haben. Regelmäßig pendelt der Schauspieler, der mehrere Sprachen fließend spricht, noch heute zwischen seinen Wohnorten in München, Paris und St. Tropez, wo er seit Jahren mit seiner französischen Frau Monique zu Hause ist. Als Sohn eines Italieners, dem er nur einmal in seinem Leben begegnet ist, trifft das Kamerateam Adorf auch in Rom, der Stadt, in der er 30 Jahre seines Lebens verbrachte. Seinen internationalen Durchbruch hatte Mario Adorf mit dem Film "Nachts, wenn der Teufel kam" (1957) von Robert Siodmak. Seitdem hat er in über 200 Filmen gespielt, unter anderem unter der Regie von Wolfgang Staudte, Sam Peckinpah, Billy Wilder, Volker Schlöndorff, Rainer Werner Fassbinder und John Frankenheimer. In einem Treffen mit der Regisseurin Margarethe von Trotta lässt Mario Adorf die Dreharbeiten von "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975) und "Die bleierne Zeit" (1981) der späten 70er Jahre wieder lebendig werden. Auf dem Dach des Hotels Bayerischer Hof in München trifft Mario Adorf schließlich seine Kollegin und langjährige Freundin Senta Berger. Gemeinsam erinnern sie sich an Dreharbeiten in Mexiko, an eigenwillige Hollywoodproduzenten, aber auch an Helmut Dietls legendäre TV-Serie "Kir Royal" (1986), aus der Adorfs wohl berühmteste Dialogzeile stammt: "Ich scheiß dich sowas von zu mit meinem Geld." Das Porträt verschafft bislang verborgene Einblicke in die über 60 Jahre andauernde Karriere von Mario Adorf: sein privates Leben, seine Beziehungen, seine Sicht auf die Welt, die Politik, die Liebe und auch auf das Älterwerden.